Die Nachfrage ist da. Seit der Einführung der Freitischkarten zu Beginn dieses Jahres greifen immer mehr Studierende mit einem Anspruch auf Wohngeld darauf zurück. Die dafür geschlossene Kooperation zwischen dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) und dem Greifswalder Studentenwerk erweist sich als ein Erfolg. „Wir sind zufrieden“, befindet Scarlett Faisst, Referentin für Soziales und Wohnen, über den bisherigen Verlauf. Gerade innerhalb der letzten zwei Wochen seien wieder verstärkt Anträge eingegangen, die zügig bewilligt wurden. „Viele empfinden das als große Hilfe“, ergänzt Dr. Jana Kolbe von der Sozialberatung des Studentenwerks. Die anfangs befürchteten Hemmungen bei der Antragstellung beim Anstoß des Vorhabens hätten sich letztlich nicht bewahrheitet.

Dank der Verteilung von Flyern während des Sommersemesters in der Mensa und eines raschen Weitersagens innerhalb der Studierendenschaft wurde das Modell der Freitischkarten immer bekannter. Von den 95 mit einem aufgeladenen Guthaben von 50 Euro für dieses Semester bereit stehenden Essenskarten vergaben Scarlett Faisst und Jana Kolbe nach gemeinsamer Prüfung und positiver Bewilligung der eingereichten Anträge bereits 60 Stück.

„Wir bekommen nach wie vor Anfragen“, bestätigt Jana Kolbe. Auch bereits für das im Oktober beginnende Wintersemester. Bis zum Jahresende sichert ein Gesamtbudget von 9518 das Vorhaben ab. Während sich die Studierendenschaft mit 2500 beteiligt, fließen seitens des Greifswalder Studentenwerkes 7018 Euro ein.

Generelle Rückschlüsse auf die finanzielle Situation von Studierenden will Scarlett Faisst derzeit dennoch nicht ziehen. „Das muss man länger beobachten“, meint sie mit dem Verweis auf die bisher kurze Laufzeit des Angebotes und fügt hinzu: „Ziel ist es, alle verfügbaren Karten im verbliebenen Semester unter die Studierenden zu bringen.“  Denn das Kontingent solle ausgeschöpft werden. Nicht allein das. Ende des Jahres werden sich beide Vertragspartner wieder an einen Tisch setzen, um die Planungen für 2009 zu machen.